München 11. Mai / 29. Juni 2017
Als Youtube-Video verfügbar: Das „Bündnis gegen Gesinnungsschnüffelei“, das sich in München nach der Auseinandersetzung um Kerem Schambergers Einstellung an der Ludwig-Maximilians-Universität bildete, führte am 11. Mai 2017 im dortigen Gewerkschaftshaus eine Podiumsdiskussion durch. Die Einführung in das Thema gab Rechtsanwalt Hans E. Schmitt-Lermann, der viele Berufsverbots-Betroffene gerichtlich und außergerichtlich vertreten hat und auf dessen Initiative die 1975 eingeholten „22 Gutachten über das Verfassungsverständnis einer Berufsverbotsbetroffenen“ zurückgehen (Text seines vollständigen Referats einschließlich der nicht im Video enthaltenen Teile - Abdruck in den Marxistischen Blättern 4-2017). Über ihre „Fälle“ berichteten Silvia Gingold (1974 als Lehrerin im Beamtenverhältnis entlassen, noch heute vom „Verfassungsschutz“ bespitzelt, wogegen sie klagt - siehe unten) und Kerem Schamberger.
Eine weitere Veranstaltung des Bündnisses fand am 29.06.2017 statt. Lothar Letsche diskutierte mit den Anwesenden über den ZDF-Film „Geschichte im Visier - Der Radikalenerlass 1972“ und seinen eigenen Fall. Parallel war die Ausstellung „Vergessene Geschichte“ im Münchner Gewerkschaftshaus zu sehen.
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